Die Preußisch-Hessische-Staatsbahn eröffnete am
1. September 1897 die Bahnstrecke zwischen Leipzig über Göhrenz, Meuchen und
Lützen nach Pörsten. Die eingleisige Strecke begann mit einem Abzweig in
westlicher Richtung am Bahnbetriebswerk Plagwitz I (damals
ein Bahnbetriebswerk
der Preußischen Staatsbahn). Mit einem großen Bogen geht es heute durch eine
Kleingartenanlage, unter einer
Fußgängerbrücke (Kurt-Kresse-Straße), zwischen
den Meyerschen Häusern und dem Goldrutenweg in Kleinzschocher und überquert die
Schönauer Straße. Westlich dieser Straße lag der erste Haltepunkt "Leipzig
Schönauer Straße" mit einem 123 Meter langem Außenbahn-
steig und blauem Geländer.
Weiter geht es schnurgerade am Lausner Weg vorbei, südlich verläuft eine
Fernwärmeleitung mit und man
hat teilweise einen Blick auf mehrere Felder in Großzschocher. Zwischen Windsheimer Straße und Rothenburger Straße befindet sich
der
nächste Haltepunkt "Leipzig-Südwest" mit einem 122 Meter langem Bahnsteig.
Weiter geht es südlich der Siedlung Grünau in Richtung
Westen mit einem Schwenk
nach links und danach nach rechts, vorbei an Kleingärten, und überquert die Thomas-Müntzer-Straße und
weiter an den Fernwärmeleitungen vorbei bis zum
Bahnhof Lausen und seinem einst 120 Meter langem Bahnsteig, wovon heute fast
nichts
mehr zu erkennen ist. Die ehemalige Bahnstrecke überquert die Lausener
Straße und macht danach einen großen Bogen südwestlich vorbei
am Kulkwitzer See.
Am 14. Mai 1998 wurde der Personenbetrieb eingestellt, bis am 31. August 1999
die Stilllegung erfolgte. 2005 wurde
die komplette Gleisanlage mit auf das
Schotterbett zurückgebaut. Die drei Haltepunkte auf Leipziger Gebiet blieben
dabei jedoch erhalten.
Das ehemalige Bahnhofsgebäude in Lausen wurde saniert und
wird privat bewohnt. Ab dem Kulkwitzer See befindet sich auf dem ehe-
maligen
Bahndamm der asphaltierte Elster-Saale-Radweg. Bis auf den Gleisabzweig am
Bahnbetriebswerk Plagwitz I, jeder Menge
Schotter und zwei Bahnsteigen mit
Geländern und Haltepunkttafeln ist nichts mehr erhalten. Relikte befinden sich
noch an folgenden Stellen:
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