Am 1. April 1906 wurde ein Anschlussgleis in
Betrieb genommen, dass zu den Betrieben in Lindenau führte. Die eingleisige
Strecke begann
südlich der Antonienbrücke (Antonienstraße) und führte südlich
bergauf auf einem Damm mit mehreren Fachwerkbogen- und Vollwand-
brücken in einem
großen Bogen nach Westen. Dabei überquerte die Anschlussbahn die Bahnstrecken
nach Markkleeberg, Zeitz und zum
Hauptbahnhof sowie die Diezmannstraße. Der
Bogen führte weiter durch eine Kleingartenanlage und einem Gewerbegebiet nach
Norden
zur Antonienstraße. Dabei unterquert sie eine Straßen- und eine
Eisenbahnbrücke. Links (westlich) zweigen Gleise zum Kirow-Werk und
rechts
(östlich) zum Baumwollspinnerei ab. Weiter ging es in der Mitte und führte
nördlich durch das Kirow-Werk und in einem großen
Bogen nordwestlich zum
Karl-Heine-Kanal, unter die Luisenbrücke (Lützner Straße) zum Lindenauer Hafen.
Hier entstand 1938 ein
Anschlussgleis zum Lindenauer Hafen, der geplante
Hafenbahnhof konnte durch den Zweiten Weltkrieg nicht mehr umgesetzt werden.
Weiter, östlich entlang der heutigen Museumsfeldbahn, über die Plautstraße mit
weiteren Anschlüssen zur Merseburger Straße, wo sich
die Ladestelle Lindenau
befand. Im September 2004 wurde die komplette Gleisanlage stillgelegt. Doch
schon nach 1990 wurden viele
Anschlussgleise durch die Schließung der Betriebe
nicht mehr genutzt. Ein Gleisstück blieb jedoch erhalten, dass sich unter der
Eisenbahn-
und Straßenbrücke unter der Antonienstraße befindet mit einem
Gleisstumpf in Richtung Kleingartenanlage. Die Kirow GmbH hat nun einen
betriebsfähigen Gleisanschluss an der S-Bahn-Strecke nach Grünau. Mit der Zeit
wurden die stillgelegten Gleise und Brücken zurückgebaut.
Relikte befinden sich
noch an folgenden Stellen:
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