Am
15. September 1884 wurde die Schmalspurbahn zwischen Radebeul-Ost über den
Lößnitzgrund nach Radeberg feierlich eröffnet.
Der reguläre Fahrdienst fand einen Tag später auf der knapp 17 Kilometer langen
Strecke statt. Damals benötige man 90 Minuten.
Eine Verlängerung nach Radeberg-Nord wurde geplant und gebaut, doch die
Bauarbeiten wurden später abgebrochen und die Gleise
zurückgebaut. Den Zweiten Weltkrieg überlebte die Schmalspurbahn. Ab 1950 diente
sie auch wieder dem Ausflugsverkehr. Der Minister-
rat der DDR beschloss 1964, dass bis 1975 alle Schmalspurbahnen in Sachsen
stillgelegt werden. Doch die Schmalspurbahn zwischen
Radebeul und Radeberg fuhr weiter. Mit Gründung der Deutschen Bahn (DB) sollte
die Bahn stillgelegt oder privatisiert werden. Der Frei-
staat Sachsen versuchte eine Landesgesellschaft zu gründen, die aber nicht zu
Stande kam. Eine Privatisierung auch nicht. Die Deutsche
Bahn blieb weiterhin Eigentümer, aber durch Unterstützung des Verkehrsverbundes
Oberelbe (VVO) und der Bundesrepublik Deutschland
konnte der Fahrbetrieb erhalten werden. Seit 2004 gehört das Inventar der
Sächsischen Dampfeisenbahngesellschaft (DSG). Im Jahr
1998 erhielt die Schmalspurbahn den Namen "Lößnitzgrundbahn". Die Schmalspurbahn
verläuft zwischen den Bahnhöfen Radebeul-Ost
und Radeberg über Friedewald und Moritzburg. Die folgenden Bilder wurden am 12.
Mai 2018 zwischen Radebeul-Ost und Lößnitzgrund
aufgenommen.
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