Der "Bahnhof Köthen" wurde am 9. Juni
1840 an der Bahnstrecke Magdeburg–Leipzig eröffnet. Es sollte nun eine
Verbindung von Berlin
nach Köthen entwickelt werden, zudem man Umstiege nach Magdeburg (Preußen),
Dessau (Anhalt), Halle (Preußen) und Leipzig (Sachsen)
hat. Doch das Königreich Preußen wollte kein Konzession vergeben, erst später,
als Köthen (Preußen) ein Endpunkt werden sollte. Nachdem
die ersten Verbindungen in Betrieb gingen, folgte im September 1841 die
Direktverbindung zwischen Berlin und Köthen. Dadurch wurde die
Stadt im Deutschen Bund - Ein Staatenbund von 1815 bis 1866, in dem sich die
selbstbestimmten Fürsten und freien Städte Deutschlands
mit Einfluss des Kaisers von Österreich, der Könige von Sachsen, Preußen und
Niederlade vereinigten - zum ersten deutschen Eisenbahn-
knoten. Ende der 1860er Jahre wurde das Bahnhofsgelände umgebaut und zwei neue
Empfangsgebäude nach Magdeburg und Leipzig
sowie nach Berlin und Halberstadt wurden errichtet. Aus drei Staatsbahnen wurden
die Preußische Staatseisenbahnen. Von 1911 bis 1915
baute man ein neues Empfangsgebäude. 1933 gab es einen elektrischen Zugbetrieb
zwischen Halle und Magdeburg. Im Zweiten Weltkrieg
wurde der Bahnhof beschädigt. Als Reparationsleistungen baute die Sowjetunion
Gleisanlagen ab. Und am 28. September 1896 nahm die
die Schmalspurbahn von Dessau nach Radegast ihren Betrieb auf und wurde am 19.
Februar 1939 wegen geringen Reisenden stillgelegt.
Nach dem Weltkrieg wurden die Gleisanlagen demontiert. Der Bahnhof besitzt zwei
Mittel- und einen Außenbahnsteig, wovon die ersten
beiden eine Überdachung besitzen. Die Sitzbänke sind noch aus den 1910er Jahren.
2019 begannen die Bauarbeiten für die neue
Sicherungstechnik, die im Dezember 2019 zum Fahrplanwechsel abgeschlossen sein
sollen. Der Neubau von Gleisanlagen und die
Sanierung der Bahnsteige soll ab 2024 beginnen.
Bedient wird er von der RB-Linie 50 Güsten–Dessau,
RE 30 Magdeburg–Halle sowie dem IC Hannover–Dresden. Es besteht Übergang zu den
BUS-Linien 400 Großpaschleben, Paschlewwer Anger–Bitterfeld, 470 Arken–Gröbzig
und 490 Kleingartensparte Gütersee–Görzig.
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